Die 9-tägige Rundfahrt durch unser westliches Nachbarland gehört zu den prestigeträchtigsten Rundfahrten im Radzirkus. Stets kurz vor der Tour de France ausgetragen, versammelt sie neben der parallel ausgetragenen Dauphine Libere die Creme de la Creme des Radsports und gilt als letzter Formtest für die Anfang Juli beginnenden Tour de France.
Nach einem harten Trainingsblock in der Höhe zeigte sich Konrad von Anfang an in ausgezeichneter Verfassung. Nach der 6. Etappe, der ersten Bergankunft nach Flumserberg, die er auf Rang 10 beendete, kletterte der Niederösterreicher in der Gesamtwertung auf Platz 3 - einen Rang, den er bis zum Ende der Rundfahrt nicht mehr abgeben würde. Auf der folgenden schweren Bergetappe, die auf dem St. Gotthard endete, festigte Rundfahrtsspezialist seinen 3. Gesamtrang mit einem ausgezeichnete 4. Etappenrang. Auch nach dem Zeitfahren und der abschließenden Kletterpartie auf der letzten Etappe war ihm der Podiumsrang nicht mehr zu nehmen. Letztlich musste er sich nur dem Kolumbianer Egan Bernal (Team Ineos) und dem Australier Rohan Dennis (Bahrain-Merida) beugen.
Im Ziel zeigte er sich mehr als zufrieden. "Ich bin sehr glücklich mit dem 3. Rang. Nach vier Wochen in einem Höhentrainingslager fühle ich mich sehr gut. Ich kann sagen, dass ich mich noch nie in meiner Karriere so gut in der Bergen gefühlt habe. Nun gilt es, sich gut zu erholen. Die Tour de France kann kommen."