Das Rennen, das als einziges in Österreich nicht als Rundstreckenrennen sondern als klassisches Straßenrennen mit einer großen Runde durchs Land geführt wird, hat gerade ob der topographisch herausfordernden Streckenführung Potential zum absoluten Klassiker. Nicht weniger als fünf Bergwertungen und 2250 Höhenmeter müssen die Fahrer dabei bewältigen.
Nun 168 km und 2576 Höhenmeter
Für die kommende Austragung am 10. Juni ist der LRV NÖ als Veranstalter nun gezwungen, die Streckenführung zu ändern. Eine Baustelle auf der vorletzten Bergwertung, Wastl am Wald, erfordert eine Umfahrung dieses Streckenabschnitts. Der „Wastl“ wird nun in Lassingrotte rechts liegen gelassen. Der neue Streckenabschnitt führt über Erlaufboden und die Trefflingfallstraße nach Puchenstuben, wodurch es zu einer Verlängerung der Renndistanz um 7,8 km kommen wird. Dass die Strecke durch ein absolutes landschaftliches Kleinod am Rande des Naturparks Ötscher-Tormäuer geführt wird, mag die Starter weniger reizen, jedoch die Tatsache, dass dieser neue Streckenabschnitt zusätzliche Höhenmeter und eine 4,2 km lange bis zu 15%ige "Schlusssteigung" mit sich bringt, umso mehr.
Der Streckenchef des GP NÖ, Ernst Tazreiter, beurteilt die Adaptierung so: "Der neue Streckenabschnitt, so schön er landschaftlich sein mag, ist um einiges schwerer als der Wastl. Die Vorentscheidung über den Sieg wird wohl hier fallen." Ob Riccardo Zoidl hier angreifen und seinen letztjährigen Husarenritt wiederholen wird können, wird sich am 10. Juni weisen.