Den Grundstein legte der in der Nähe von Bruch an der Leitha beheimatete Hajek beim Prolog der viertägigen Rundfahrt. Auf der 1,7km lange Strecke in Bad Waltersdorf war der Nationalteamfahrer nicht zu schlagen und ging damit im Führungstrikot auf die erste Etappe.
Auf der 1. Etappe von Weiz nach Stubenberg – es ging über 62,4 Kilometer und 927 Höhenmeter – schlug der Niederösterreicher abermals zu. Aus einer 15-köpfigen Spitzengruppe heraus hatte er die schnellsten Beine und siegte vor dem Schweizer Robin Donzé und dem Iren Darren Rafferty. Mit dem zweiten Sieg am zweiten Tag baute er seine Gesamtführung weiter aus.
Auf der 2. Etappe von Hartberg nach Vorau hatte das österreichische Nationalteam bei der Vertreidigung des Führungstrikots Schwerstarbeit zu leisten. Nichtsdestotrotz stand am Ende des Tages ein weiterer Niederösterreicher auf dem höchsten Treppchen. Der Purgstaller David Paumann konnte sich rund 10km vor dem Ziel mit zwei weiteren Fahrern absetzen und auf der letzten Bergwertung des Tages seine Fluchtgefährten abschütteln. Von urspünglich 1.40 Minuten Vorsprung rettete der Erlauftaler 11 Sekunden vor der heranbrausenden Meute ins Ziel.
Auf der 4. und letzten Etappe blies die Konkurrenz noch einmal zum Großangriff. Insbesondere die belgischen Fahrer – sie brachten letztlich 3 Fahrer in die Top-6 der Gesamtwertung - ließen eine Attacke auf die andere folgen und setzten damit Hajek und sein Nationalteam unter Druck. Auf der Schlussrunde rund um Passail waren die Kräfte der Teamkollegen aufgebraucht und der Südstadt-Schützling Hajek war auf sich alleine gestellt. Souverän jedoch meisterte er die letzten Kilometer und siegte letztlich mit 20 Sekunden Vorsprung in der Gesamtwertung. Die Etappe selbst gewann der Norweger Stian Fredheim, der sich im Sprint gegen seinen Fluchtgefährten Yanis-Eric Markwalder (SUI) durchsetzen konnte.