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Favoritensiege beim Hochkar Bergzeitfahren

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Anna Kiesenhofer Foto: P. Maurer

Wildauer und Kiesenhofer krönen sich zu Österreichischen Bergmeistern

Ein Tiroler und eine Niederösterreicherin setzen sich beim 8,9km langen Bergzeitfahren von Lassing hinauf ins Skigebiet Hochkar mehr oder weniger klar durch.

Bei perfekten äußeren Verhältnissen, strahlend blauer Himmel und Temperaturen in den mittleren 20ern, gingen die Jedermänner bzw. -frauen ins Rennen.  Bei den Damen holte sich die regionale Matadorin Laura Rumpl in 41:49,26 den Sieg während bei den Männern der arrivierte Mountainbiker Julian Pöchacker in 32:59,45 als Schnellster über die Linie fuhr.

Bei den Amateuren/Junioren/Master1 ließ der Ex-Profi Daniel Lehner (Team Melasan Sportunion) keine Zweifel über seinen Sieg aufkommen. Mit einer fabulösen Zeit vom 28:31,89 wäre er auch bei der Elite Herren auf dem Treppchen gestanden und hätte sich die Silbermedaille bei den Österreichischen Meisterschaften geholt. Lokalmatador David Paumann (ARBÖ RC Steiner Shopping Purgstall) platzierte sich auf Rang 16. In der fiktiven Juniorenwertung hat er sich den 4. Rang geholt.

In den Elite Kategorien kam es zum Abschluss zum großen Meisterschaftsshowdown. Die studierte Mathematikerin Anna Kiesenhofer (Cookina Graz), regierende Staatsmeisterin auf der Straße und im Einzelzeitfahren, war einmal mehr eine Klasse für sich und distanzierte ihre Teamkollegin Angelika Tazreiter um beinahe 3 Minuten. Dass die gebürtige Niederösterreicherin auch bergauf Talent hat, bewies sie bereits im Jahr 2016 als sie im Rahmen der Tour Cycliste Féminin International de l’Ardèche die Bergankunft auf dem berüchtigten Mount Ventoux gewann.

Platz 3 im offenen Rennen der Frauen ging an die Belgierin Teuntje Beekhuis (Lotto Soudal Ladies). Platz 3 in der Meisterschaftswertung holte Erharter Gabriela (La Musette). Letztere durfte sich auch über den Niederösterreichischen Landesmeistertitel vor Agnes Kittel (Nora Racing) und Sarah Rijkes (Ceratizit-WNT) freuen.

Das Rennen der Herren versprach besondere Brisanz als doch das Aushängeschild der heimischen Szene, Riccardo Zoidl, eine Teilnahme bei einer internationalen Rundfahrt in Tschechien den Meisterschaften vorzog. So richteten sich die Blicke der Experten auf den Titelverteidiger Markus Wildauer (Tirol Cycling), dem zusätzlich noch seine herausragenden Zeitfahrqualitäten in die Karten spielen sollten. Wildauer teilte sich die Kräfte perfekt ein, strauchelte nur auf den letzten zwei Kilometern ein wenig, ließ sich den Sieg jedoch nicht nehmen und brachte 7 Sekunden Vorsprung auf den deutschen Bergspezialisten Jonas Rapp (Hrinkow Advarics) und 11 Sekunden auf seinen Teamkollegen, den Alemannen Florian Lipowitz, ins Ziel.

Die Meisterschaftswertung gewann Wildauer vor Tobias Bayer (Tirol Cycling) und Martin Messner (WSA KTM Graz).

Zum Niederösterreichischen Landesmeister krönte sich Stefan Pöll (Sport.Land.NÖ), vor Schwarzl Philipp (Nora Racing) und Manfred Zöger (ARBÖ Pernitz).

 




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